unsere Salate & Artverwandte

Last Updated on 11. Mai 2019

Feldsalat Verte de Cambrai
der keimt zuverlässig auch über Winter im Gwh. Mit dem hatte ich keine Schwierigkeiten bislang, ich säe ihn in Schalen im Gwh in Reihen oder breitwürfig auf kleiner Fläche um ihn dann später zu pikieren. Der schmeckt auch sehr gut, ist knackig und lässt sich leicht gekühlt auch etwas lagern, wenn nicht alles am Erntetag verbraucht wird. Der Geschmack ist angenehm nussartig, somit wird einem jetzt auch die Bezeichnung Nüsslisalat viel klarer. Kein Vergleich zu Discounter-Feldsalat, der hat diesen Nussgeschmack nicht, oder nicht mehr intensiv genug für meinen Gaumen. Funktioniert auch draußen, wenn ich im Herbst einsäe und im April ernte, allerdings will ich den Garten meist anfang März startklar machen.

Feldsalat Vit
mit der Sorte habe ich Schwierigkeiten, die keimt bei mir schlecht im Vergleich zum Verte de Cambrai. Nur eine von 3 Aussaaten hat funktioniert. Die Letzte Aussaat war ein direkter Vergleich unter identischen Bedingungen mit dem Verte de cambrai. Letzterer lief auf, der Vit gar nicht. Werde ich daher nicht wieder anbauen.

Rucola Salatrauke rundliche Blattform
war bei mir recht empfindlich und wuchs sehr langsam…

Rauke Eruca sativa gefiederte Blattform
die ist sehr gut gewachsen, die Sorte ist robust, schießt aber recht schnell. Daher immer in Etappen aussehen und als Babyleaf ernten. Ich säe ihn breitwürfig in Schalen. Geht sehr gut als Wintergemüse im GWH.

Brunnenkresse Saatgut von privat:
hat leider gar nicht funktioniert…

Kopfsalat Butterhead:
schmeckt gut, ließ sich problemlos über Winter im Gwh ziehen, hat so allerdings keinen Kopf entwickelt, aber sehr große knackige Blätter. Sehr anfällig für Blattläuse, die Pflanzen in Töpfen habe ich regelmäßig abgestrahlt, dann ging es. Wächst aber sehr langsam.

Salanova Salate:
soll Blattlausresistent und erntefreundlich sein, keimt und wächst sehr schnell, mehr bisher noch nicht bekannt.

Update 22.04.16: Auf allen drei Sorten sind Blattläuse zu sehen… mag ja sein, dass diese Salate es besser wegstecken ( wird sich zeigen)  bzw. weniger befallen werden als andere, aber unangetastet bleiben sie zumindest schon mal nicht!

Seneca RZ grün:
Descartes grün:ß
Seurat rot:
Update 2019 ich werde noch die Reste verbrauchen, bleibe jedoch bei meinen Favoriten. Das Saatgut ist sehr teuer und nicht samenfest, da Hybrid.

Pflücksalat Witte Dunsel von Dreschflegel:(Favorit)
brauchte etwas Anlauf gefällt mir aber momentan sehr gut. wenig anfällig für Blattläuse. Infos zu weiterem Wachstum plus Geschmack später…
Update 25.04.16:
beim Direktvergleich unter identischen Bedingungen ist zu sehen, das der Witte Dunsel deutlich schneller keimt und wächst als der Salanova Descartes, der mir bisher als der Zügigste im Wuchs vorkam. Das lag aber an unterschiedlichen Aussaatzeiten und Bedingungen. Der Vergleich zeigt es deutlich.
Update 2019: ich benutze immer noch die 4 Jahre alte Samentüte und es ist nahezu jedes Korn ein Treffer.

Salad Bowl von Dreschflegel: (Favorit)
ein schöner Eichblattsalat der vorgezogen und verpflanzt, auch draußen eine gute Figur macht.

Winterportulak:
extrem anfällig für Blattläuse die ihm auch stark zugesetzt haben. Den konnte man essen, aber als die Geschmacksexplosion empfand ich ihn nicht gerade, da ziehe ich mir dann doch lieber Blattsalate.

“Asia Salate”:
…sind eigentlich keine Salate aus botanischer Sicht sondern Senfgewächse. Von den Blattsenfsorten gibt es milde, herbe und scharfe Sorten.
Asia Salat Oriental Mix von Reinsaat, war völlig problemlos… mehrfach ausgesät und hat immer zügig gekeimt. Asiasalate machen Spass, bringen viel Abwechslung und weniger Probleme als mit normalen echten Blattsalaten und sie sehen einfach spannend und ungewohnt, eben orientalisch aus. Wir haben anfangs Asiasalate gedünstet pur verspeist. Das war bei der ersten Ernte sehr kräftiig und lecker. Genau dasselbe haben wir von Pflanzen gebrutzelt, die 2 Wochen länger im GWH standen, und das war pur nicht mehr genießbar, weil es total herb geworden ist. Gleiche Pflanze, gleiche Zubereitung… Anscheinend entstehen bei stärkerer Sonneneinstrahlung mehr Bitterstoffe, ähnlich wie bei manchen Salatsorten, die dann bitter werden. Pur zubereitet muss man also etwas vorsichtig sein, das man sich die Gäste nicht vergrault, bzw. als Schwiegermutteressen gut geeignet 😉

Red Giant:
wächst zu Anfang etwas langsamer als andere Sorten schießt aber nicht und bekommt riesige Blätter, eben Giant…Diese sind aber sehr brüchig. Einmal quer durchs gewächshaus gekrochen, knackt es bei jedem zarten Kontakt. Roh recht scharf, gedünstet läßt die Schärfe nach.

Tatsoi / Pak choi / Mini Pak Choi:
schießt recht schnell und ist sehr anfällig für Blattläuse. Geschmacklich ok, kann man mild nennen, ist aber keine große Offenbarung. Als Salatmix-Zutat sicher ok, vor allem zum Abmildern der scharfen Blattsenfzutaten hilfreich, Von der Wuchsform her sehr spannend.

Rouge metis (Favorit)
diese Sorte ist sehr robust, den meiden die Blattläuse und sogar die gefräßigen Raupen, die ich im GwH hatte/hab :/
geht irgendwann in die Höhe dann wird der Stiel holzig und die Blätter bitter, kann man daher nur als Jungpflanze ernten bzw. braucht die Pflanze mehr Licht und weniger Temperatur um nicht in die Höhe zu schießen. Also nach dem Pikieren mit ca. 10cm Pflanzengröße rauspflanzen und beobachten wie die Entwicklung dann verläuft. Geschmacklich sehr interessant, eher etwas herb. Macht sich im Salatmix auch optisch sehr gut. 2017 habe ich eine Pflanze aussamen lassen. Diesen Samen habe ich 2018 genutzt und der war sehr keimfreudig. Daneben gefallener Samen sorgte auch draußen für einige Selbstläufer.

Grün im Schnee:
diese Sorte bringt ausladende Pflanzen mit großen Blättern, die ich auch im März als 15cm große Pflanze schon problemlos ins Freie verfrachten konnte. Leichten Frost kann die Pflanze ja ab. Schießt nicht so schnell wie andere Blattsenfsorten.

White Celery Mustard:
die Sorte ist sehr wüchsig schießt aber auch schnell. Hat bei mir nicht diese großen dicken Stiele entwickelt, wie man sie von den Produktbildern kennt…. Ist auch recht anfällig für Blattläuse. Geschmacklich sehr mild, kann man bedenkenlos in großen Mengen in den Salat hauen. Die Konsistenz der Blätter erinnert bisschen an weiches Leder. geschmacklich reißt das Kraut mich aber nicht vom Hocker. Deshalb und wegen der Neigung zum schnellen Schiessen werde ich die Sorte nicht mehr anbauen.

Mizuna:
schaut wie ein Mix aus Rouge metis und Grün im Schnee aus. Sehr wuchsfreudig und ausladend, kräftige Stiele.

Stielmus Brassica rapa (Favorit)
Quasi umgezüchtete Mairübchen mit wenig Rübchen aber dicken Stielen. Kann sehr früh gesät und geerntet werden. Die Samen müssen relativ frisch sein. Restesamen vom Vorjahr brachten weniger Pflanzen als danebengesätes frisches Saatgut. Sehr lecker gedünstet und weniger herb als gedünstete Blattsenfe.

Wassersellerie, knotenblütiger Sellerie Apium nodiflorum
Auch neudeutsch unter Sedania zu finden. Das ist ein recht unbekanntes altes Blattgemüse, das etwas nach Möhre riecht und schmeckt. Gefunden habe ich dies in unserer Natur großflächig unter Wasser in einem Bachlauf wachsend. Einige Pflänzchen habe ich als Wasserpflanze für unseren Minifroschteich mitgenommen und es wächst sehr gut weiter. Wassergemüse ist ein sehr spannendes Feld, damit muss ich mich mal intensiver auseinandersetzen.

Dieser Beitrag wurde unter Unsere Sorten veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert